Social-Media-Shorts KW 35, zurück aus dem Urlaub und darum geht es dieses Mal: Instagram, Studien und X.

Hier haben wir für euch die wichtigsten Neuerungen im Bereich Social Media zusammengetragen. Diskussion und Ergänzungen gerne hier in den Kommentaren oder via LinkedIn. Weitere Veranstaltungen zum Thema findest du hier.

ℹ️ So wird Instagram im Jahr 2023 wirklich genutzt
Instagram CEO, Adam Mosseri, erklärt in einem Interview, warum Nutzer die Beiträge ihrer Freunde nicht mehr im Feed sehen. In den vergangenen fünf Jahren hat das Teilen von Storys und Direktnachrichten (DMs) stark zugenommen, während gepostete Fotos im Feed abnehmen, insbesondere bei Jugendlichen. Instagram wird mehr als DM-Plattform genutzt. Das hat dazu geführt, dass Instagram Personal- und Geldressourcen von Storys zu DMs verlagert hat. Laut seiner Aussage werden mehr Fotos und Videos in DMs geteilt als in Storys oder im Feed. (Tweet)

ℹ️ Die unterschiedlichen sozialen Medien ähneln sich immer mehr
Snapchat hat Spotlight, einen Video-Tab wie TikTok, eingeführt. Instagram brachte Reels als TikTok-Konkurrent heraus. Twitter plant „Fleets“, ähnlich wie Snapchat Stories. Tech-Plattformen setzen jetzt auf ähnliche Funktionen und differenzieren sich stattdessen durch ihre Philosophien und Werte. Snapchat hebt etwa hervor, dass Spotlight standardmäßig privat ist und keine öffentlichen Kommentare oder Likes zeigt. (Axios)

ℹ️ Jugendliche lesen keine Nachrichten mehr? Doch, aber über Social Media.
Laut dem aktuellen Ofcom Media Nations-Bericht, sind Nachrichten die zweitbeliebteste Art von Social-Media-Videos bei britischen Zuschauern über 15 Jahren. Und das noch vor Videos von Social-Media-Influencern. TikTok wurde auch als die am schnellsten wachsende Quelle für Nachrichten in Großbritannien im zweiten aufeinanderfolgenden Jahr erwähnt. Der Bericht bietet Einblicke in Trends beim Medienkonsum im Vereinigten Königreich. (Ofcom)

ℹ️ „Blind“, eine neue Plattform, auf der Mitarbeiter im Silicon Valley anonym über Kündigungen, Gehälter und Missstände sprechen.
Berichten zufolge sind über 90 Prozent der Mitarbeiter von Meta bei dieser App angemeldet. Dies wirft Fragen zur internen Kommunikation und zum Datenschutz auf, da „Blind“ Anonymität für Diskussionen bietet. Die App ermöglicht es Mitarbeitern, anonym über Unternehmensangelegenheiten zu sprechen, was zu Diskussionen von internen Angelegenheiten führt – ein Ventil, um Dampf abzulassen, ganz ohne Angeberei. Ist es somit das neue und bessere LinkedIn? Erst mal nicht, denn: Um auf Blind Inhalte zu posten, müssen Nutzer zunächst ihre Zugehörigkeit zu bestimmten Tech-Firmen durch die Angabe einer Firmenadresse nachweisen. Erst dann erhalten sie die Berechtigung zur aktiven Teilnahme auf der Plattform. (The Informationen)

ℹ️ YouTube Shorts führt sechs neue Funktionen ein, um das Erlebnis für Content-Ersteller zu verbessern:

  • „Collab“ ermöglicht das gemeinsame Filmen von Short-Videos im Side-by-Side-Format.
  • Mit dem „Q&A-Sticker“ können Ersteller Fragen an ihr Publikum stellen.
  • Durch „Mobile-first vertical live“ können Live-Ersteller, im Shorts-Feed entdeckt werden.
  • „Kreationsvorschläge“ automatisiert Audio- und Effektoptionen für Remixes.
  • Ersteller können Kurzfilme in Wiedergabelisten speichern.
  • In Kürze können Nutzer horizontale Videos in Kurzfilme umwandeln.

Mit über 2 Milliarden monatlichen Nutzern möchte YouTube Shorts seine Position gegenüber TikTok und Instagram Reels stärken, indem es Content-Ersteller unterstützt und motiviert, mehr Inhalte zu veröffentlichen. (YouTube)

ℹ️ Neue Möglichkeiten für Werbetreibende: TikTok ermöglicht Anzeigen in Suchergebnissen.
TikTok erweitert seine Werbemöglichkeiten für Marken. Mit der „Search Ads Toggle“ können Werbetreibende Nutzer ansprechen, die gezielt nach neuen Produkten oder Marken suchen. Dies ist TikToks erste Anzeigenplatzierung, die es Marken ermöglicht, Nutzer anzusprechen, die Suchanfragen in Verbindung mit ihrem Geschäftsbereich stellen. Die Möglichkeit, „Negative Keywords“ hinzuzufügen, ermöglicht es Werbetreibenden, ihre Anzeigen vor unpassenden Suchanfragen zu schützen. Interne Tests im Juli zeigten eine höhere Effizienz und niedrigere Kosten pro Aktion für Anzeigen mit der Search Ads Toggle. Dies könnte auch Googles Suchanzeigen herausfordern, da viele junge Nutzer ihre Suche auf Social-Media-Plattformen wie TikTok beginnen. (TikTok)

ℹ️ Meta hat eine aktualisierte Version von WhatsApp-Web für Mac eingeführt.
Die Hauptneuerung ist die Gruppenvideo-Funktion, bei der Nutzer jetzt Anrufe mit bis zu acht Personen durchführen können. Zusätzlich ist eine Audioverbindung mit bis zu 32 Personen möglich. Die neue Version ermöglicht auch das Ziehen und Ablegen von Dateien. Meta reagiert damit auf die steigende Nachfrage nach Gruppenkommunikation und bringt die Mac-App auf den neuesten Stand. (WhatsApp)

ℹ️ Auch eine KI will zocken 😉
Eine KI namens Rupert lernt auf TikTok live, das Spiel Super Mario World zu spielen, und die TikTok-Community verfolgt das. Der Algorithmus der KI verbessert sich während des Lernprozesses. Die TikTok-Nutzer sind live Zeugen dieser maschinellen Lernaktivität, bei der die KI versucht, Super Mario zu meistern. (TikTok)

ℹ️ Eine LinkedIn-Analyse hat ergeben, dass in Stellenanzeigen die Erwähnung von KI-Fähigkeiten um das 21-fache gestiegen ist.
Das zeigt den wachsenden Bedarf an künstlicher Intelligenz in verschiedenen Berufsfeldern. Mit dem Boom von KI-Jobs nehmen auch die Anforderungen an KI-Fähigkeiten zu. Arbeitgeber suchen verstärkt nach Fachleuten, die über Kenntnisse in künstlicher Intelligenz verfügen. Dieser Trend spiegelt die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung in der Arbeitswelt wider. (EconomicGraph)

ℹ️ Die EU verschärft die Regulierungen für Social-Media-Plattformen wie Meta und TikTok.
Diese Plattformen müssen nun entschiedener gegen illegale Inhalte vorgehen, sonst drohen Geldstrafen. Damit reagiert die EU auf die Verbreitung von illegalen Inhalten im Internet, während sie gleichzeitig die Verantwortung der Plattformen betont. (FAZ)

ℹ️ OpenAI hat ChatGPT Enterprise für Unternehmen eingeführt
Diese Version bietet Enterprise-Sicherheit und Datenschutz, unbegrenzten Zugang zur schnelleren GPT-4-Technologie sowie die Fähigkeit, längere Gesprächsverläufe zu verarbeiten. ChatGPT Enterprise ermöglicht es Unternehmen, fortschrittliche KI-Modelle für verschiedene Anwendungen zu nutzen, von Kundenbetreuung bis zur Content-Erstellung. Dieser Schritt unterstreicht OpenAIs Engagement für die Weiterentwicklung von KI-Technologien für den Unternehmenseinsatz und zeigt das Potenzial für verbesserte menschenähnliche Textgenerierung in professionellen Umgebungen. (OpenAI, Beispiele im Einsatz gibt es bereits bei BoschGPT und dmGPT)

ℹ️ All-in-One oder bald weg von der Bildfläche?
Elon Musk plant, Twitter, welches er in X umbenannt hat, zu einer All-in-One App umzustellen – die neuste Funktion auf dem Weg dahin: ein integriertes Jobportal. Trotz einiger Kontroversen um seine Übernahme von Twitter/X arbeitet Musk weiter an der Umgestaltung der Plattform. In der Tech-Welt ist diese Entwicklung stark umstritten, da sie die ursprüngliche Ausrichtung von Twitter als sozialem Netzwerk infrage stellt und die Auswirkungen auf die Nutzung der Plattform abzuwarten sind. (Twitter)

ℹ️ OnlyFans verzeichnet ein beeindruckendes Wachstum
Fast doppelt so viele Creator und über 5,5 Milliarden US-Dollar an Ausgaben auf der Plattform im letzten Geschäftsjahr. Dies führte zu einer Auszahlung von 338 Millionen US-Dollar an den Besitzer, Leonid Radvinsky. Die Plattform verzeichnete ein Nutzerwachstum von 27 Prozent auf fast 239 Millionen und ein Creator-Wachstum von 47 Prozent, mit fast 3,2 Millionen aktiven Erstellern. (BBC)

Social-Media-News kurz notiert:

ℹ️ LinkedIn sortiert Fake-Follower aus. Also nicht wundern, falls ihr ein paar Follower verlieren solltet. (Mail)

ℹ️ X/Twitter führt Funktionen fürs Recruiting ein (BGR)

ℹ️ Meta veröffentlicht mit RayBan eine neue Social-Media-Brille. Direkt auf Facebook und Instagram Live streamen. (The Verge)

ℹ️ Instagram-Reels sollen auch bald 10 Minuten lang dauern. (Engaged)

 

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